Ausstellungsgestaltung
Ausstellung: »Die imaginäre Bibliothek« im Gutenberg Museum
Entstanden in Kooperation mit Sarah Schmitt.
Abstract
Eine Reihe von Gemälden des Künstlers Hannes Möller sollen temporär im Gutenberg Museum in Mainz ausgestellt werden. Hierfür entwickelteten wir die Ausstellungsgestaltung, sowie die dazu gehörigen Kommunikationsmittel. Bei seinen Arbeiten handelt es sich um gefundene Raritäten und Einzelstücke historischer Bücher mit altersbedingten Verletzungen und Verfallserscheinungen.
Hannes Möller konzentriert sich bei seinen Gemälden auf den Buchrücken. Er isoliert diese und blendet das Umfeld aus. Einige besondere Werke, die »Solitaire«, malte er überdimensional groß. Der Inhalt der Bücher bleibt dem Betrachter jedoch stets verborgen.
Vorgehen
Über die Raumplanung hinaus planten wir die Hängung der Werke und somit die Dramaturgie der Ausstellung. Uns war dabei ein aktive Betrachtungsweise und das Spiel zwischen Nah- und Fernwirkung wichtig. Die monumentalen »Solitaire« wurden aus der imaginären Bibliothek herausgegriffen und durch vorgesetzte Holzplatten betont. Das zentrale Objekt der Ausstellung – der Buchrücken – wurde auf abstrahierte Weise auf die Kommunikationsmedien übertragen.
Ziffern an den Werken in der Ausstellung verwießen auf den im Flyer integrierten Ausstellungskatalog. Dem Besucher wurde die Möglichkeit geboten, sich je nach Interesse, selbstständig Hintergrundinformationen zum Künstler und den Werken anzueignen. Im Prozess mussten die Wünsche des Künstlers, des Museums sowie unsere eigenen Ideen in Einklang gebracht werden.






